Über mich

Wie ich lernte, Liebe und Vertrauen anstatt Angst zu wählen.

Viele Jahre war Leistung eng verknüpft mit meinem Selbstwert. Beinahe täglich habe ich mich verausgabt und ging im Beruf und Privaten – ohne es zu bemerken – über meine Grenzen hinaus. Mein Körpergefühl litt sehr, mein Körperbild verzerrte und projizierte meine Unausgeglichenheit und ungestillten Wünsche. In dieser Verausgabung suchte ich im Außen und in der Ferne nach Erfüllung, bin viel gereist und sehnte mich nach Erholung in der Zukunft. Zurückblickend gestehe ich mir liebevoll ein, dass ich selbst an den wunderschönsten Orten häufig rastlos war, mein Geist ruhelos und mein Körper erschöpft. So geschah es, dass ich einem Wunsch in der Zukunft nachjagte und gegenwärtige Momente verpasste. An diesen Geisteszustand gewöhnt, verlor ich jegliche Sensibilität für mein Hier und mein Jetzt.

 

Große Unzufriedenheit drang in mein Bewusstsein, forderte mich auch auf der körperlichen Ebene heraus und als meine Not immer größer schien, gelang es mir, hinzuschauen. Aufzuräumen mit meiner Vergangenheit und hinzuschauen, was ich meinem Körper, meinem Geist und meiner Seele durch Raubbau und lieblose Verhaltensweisen antat.

Ehrlich hinzuschauen kann sehr schmerzhaft sein und gleichzeitig war es eine Grundvoraussetzung für meinen Weg innerer Heilung. Ich lernte, mich zu erkennen in meinem ganzen Sein, anzunehmen und zu lieben, wie ich bin. Ergänzend zu meiner Psychotherapie schenkte mir Yoga die Kraft, mich auf körperlicher, mentaler und seelischer Ebene zu heilen und all das loszulassen, was mir nicht mehr diente. In meinem eigenen Tempo und Rhythmus – achtsam, liebevoll und mit positiver Selbstannahme.

Auf meinem Weg der Heilung entdeckte ich mein inneres Strahlen wieder und  spürte eine tiefe Sehnsucht aufzubrechen, alles hinter mir zu lassen. Auch wenn ich nicht genau wusste, wonach ich suchte, so spürte ich, es in der Ferne zu finden. Mit der Kündigung meines Alltags, verbrachte ich mit meinem Partner wundervolle Monate unter dem Sternendach und atmete kulturelle Vielfalt. Voller Entdeckergeist trieben wir zwischen Indonesiens Inselparadiesen, herüber zu Neuseelands vulkangeformten Klippen und strandeten schließlich im offenherzigen Königreich Tonga. Die Natur war mir ein guter Lehrer mich im Hier und Jetzt zu verankern.

Der weltweite Shutdown verhinderte unsere Weiterreise und ließ uns inmitten des weiten Pazifiks verweilen. In einem wundervollen Holzbungalow unmittelbar am Meer mit meinem geliebten Korallenriff fanden wir unser Zuhause. Harold, ein Hurrikane der Warnstufe 3, kündigte sich an. Unsere Vermieter reagierten gelassen und punkteten zudem mit fünfunddreißig Jahren Tongatime. Wir könnten während des Sturms in unserem Bungalow verweilen. Da sich unsere Toilette außerhalb des Bungalows befand, rieten sie uns kurzfristig in der Nacht davor nun doch lieber in einen Steinbungalow in zweiter Reihe umzuziehen. Wir ließen unsere Sachen Zuhause. Während in der Nacht der Sturm stärker wurde, spürte ich in meinem gesamten Körper den Luftdruck beängstigend steigen. In der alles einnehmenden Dunkelheit lag ich schlaflos und mit einem mulmigen Gefühl da, lauschte den Geräuschen des Windes und dem Herabfallen der Kokosnüsse.

Nach einer schrecklichen Nacht ohne Schlaf, ließ mich ein kräftiger Knall aufschrecken. In der Dämmerung realisierten mein Partner und ich, was sich außerhalb unseres Bungalows ereignete. Ein Baum war bereits hereingestürzt, das Untergeschoss durchflutet und um uns herum tobte der Pazifik in Gestalt meterhoher Wellen. Mit unseren müden Augen erblickten wir den Holzbungalow, unser Zuhause, tänzelnd auf seinen Kopf gedreht und im nächsten Augenblick von den Fluten zerrissen wie ein zu feuchtes Taschentuch. Ich spürte die Angst in jeder Zelle meines Körpers. Ich war gelähmt und während mir klar wurde, dass ich diesen Kräften vollkommen und gänzlich ausgeliefert war, versuchte ich mich durch tiefes Ein- und Ausatmen zu beruhigen. Noch nie in meinem Leben habe ich jeden einzelnen Atemzug so bewusst aufgenommen.

Kurs Yin Yoga

Als sich das Meer nach Stunden zurückzog, offenbarte sich die groteske Anmutung vollkommener Zerstörung. Tonnenschwere Wände und Betonklötze, Palmen und Bäume ragten aus Sand und Wasser. Nichts glich mehr dem friedlichen Bild der Vollkommenheit. Hurrikan Harolds Stärke wurde von allen unterschätzt. Trotz all dieser Schrecken überkam mich das Gefühl tiefer Dankbarkeit, noch am Leben zu sein. Es spielte keine Rolle, dass all unsere Sachen, Reisepässe und Backpacks von den Wellen verschluckt wurden. Alles was zählte war, am Leben zu sein.

Noch einige Zeit liefen wir am Strand entlang um zu realisieren, was sich ereignet hatte. Und plötzlich erblickte ich halb vergraben im Sand meine Yogamatte. Wenn ich an diesen Moment zurückdenke, fühlt es sich wie die Antwort auf die Frage nach dem Sinn meines Lebens an. Ich sah meine Matte und fühlte mich zugleich angekommen …

So viele Jahre der Suche, ohne wirklich zu wissen wonach. Während ich in einen tiefen Prozess mit mir ging, waren Yoga und Persönlichkeitsentwicklung so wichtige Kraftquellen für meinen Weg innerer Heilung. Ich habe in der Ferne gesucht, gelernt loszulassen und erkannt, dass der schöne Ort in meinem Inneren liegt. Ich bin unglaublich dankbar für diese Erkenntnis, für mein Leben und schenke mir jeden Tag die Liebe, die ich verdiene. Yoga zu praktizieren ist ein Akt der Selbstliebe für mich. Es lehrt mich mein Hier und Jetzt auszukosten, bewusst im Augenblick zu verweilen und das anzunehmen was ist.

Dir möchte ich durch Yoga und Coaching einen Erfahrungsraum voller Achtsamkeit eröffnen, indem du dich in deiner Einzigartigkeit und Vollkommenheit erkennst und dein Strahlen in die Welt trägst.

Ausbildung

  • M.A. Erziehungswissenschaft
  • Staatlich anerkannte Erzieherin
  • Kinderschutzfachkraft
  • Erlebnispädagogin
  • Zertifizierte Big Five For Life Coachin, Greator ®
  • Ganzheitliche Yogalehrerin für: Hatha Yoga, Vinyasa Yoga, Yin Yoga, Thai Yoga, Kinder-Yoga, Familien-Yoga

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